Waldbrand an der Adria: Über 1.000 Touristen evakuiert
In Apulien, einer Region in Süditalien, brennt ein großer Wald nahe der Adriaküste. Das Feuer ist so stark, dass eine Ferienanlage geräumt werden musste. Mehr als 1.000 Touristen mussten in Sicherheit gebracht werden. Man vermutet, dass jemand das Feuer absichtlich gelegt hat.
Feuerwehrleute kämpfen mit Löschflugzeugen und einem Helikopter gegen die Flammen. Wegen des starken Winds breitet sich das Feuer schnell aus und die Feuerwehr hat Schwierigkeiten, es am Boden zu löschen. Das betroffene Gebiet liegt im Gargano-Vorgebirge in der Bucht San Felice, nahe der Stadt Vieste. Das Feuer bedrohte eine Ferienanlage, weshalb viele Touristen fliehen mussten. Einige von ihnen brachten sich selbst mit ihren Wohnmobilen in Sicherheit.
Die evakuierten Menschen wurden in anderen Unterkünften oder in einer Schulturnhalle untergebracht, die die Stadt Vieste vorbereitet hatte. Der Bürgermeister von Vieste, Giuseppe Nobiletti, ist sehr besorgt und vermutet Brandstiftung. Er sagte, dass dies der fünfte Versuch in einer Woche war, ein Feuer zu legen.
Italien hat derzeit eine Hitzewelle mit Temperaturen über 30 Grad, besonders im Süden und auf den Inseln. Fast täglich gibt es dort Waldbrände. Vor 17 Jahren gab es an dieser Stelle schon einmal ein großes Feuer, bei dem drei Menschen starben und viele verletzt wurden. Letztes Jahr mussten wegen eines weiteren Brandes 2.000 Menschen evakuiert werden.