US-General fordert mehr NATO-Truppen zur Eindämmung Russlands


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Vorwärts in die Vergangenheit: US-General fordert mehr NATO-Truppen zur Eindämmung Russlands

5.05.2017 • 06:00 Uhr
Vorwärts in die Vergangenheit: US-General fordert mehr NATO-Truppen zur Eindämmung Russlands
US-Soldaten begrüßen die norwegische NATO-Verstärkung im Rahmen einer NATO-Übung in Norwegen, 3. Mai 2017.
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Der NATO-Oberkommandierende für Europa, General Curtis M. Scaparrotti, sprach sich vor dem zuständigen US-Senatssauschuss für die weitere Verlegung gepanzerter Fahrzeuge und Truppen dorthin aus. Als Grund nannte er die "Notwendigkeit, Russland einzudämmen".

Der Vorsitzende des United States European Command (EUCOM), verantwortlich für alle US-Truppen in Europa und das strategische NATO-Oberkommando (NATO Supreme Allied Commander Europe), beschuldigte dabei Russland, die regionale und globale Sicherheit zu gefährden:

Aktuell sehen wir uns mit dem dynamischsten strategischen Umfeld in Europa konfrontiert. Im Osten hat sich ein wiederaufstrebendes Russland vom Partner zum Gegner gewandelt. Dabei untergräbt es die vom Westen geführte internationale Ordnung und macht seine Ansprüche als globale Macht geltend", erklärte der NATO-General.

US-General und NATO-Oberfehlshaber Curtis Scaparrotti

 

Auf einer Linie: NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg und Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen

Scaparrotti fuhr fort, zu erläutern, wie die Vereinigten Staaten gedenken, die unipolare Weltordnung aufrechtzuerhalten. In den diesbezüglichen Erwägungen spielt das transatlantische Militärbündnis eine exponierte Rolle:

In Anbetracht dessen überarbeiten wir unsere Pläne, unsere Haltung und unsere Bereitschaft, die Gefahren denen wir ausgesetzt sind, zu bekämpfen. Um es kurz zu machen: Wir kehren zurück zu unserer historischen Rolle eines Kampf-Kommandos.

Zurzeit sind zwei US-amerikanische Kampf-Brigaden und eine Rotationsbrigade mit insgesamt 60.000 Soldaten in Europa stationiert. Doch laut Scaparrotti werden weitere Einheiten gebraucht, um der vermeintlichen russischen Gefahr Einhalt zu gebieten. Dies seien vor allem gepanzerte und Infanterie-Divisionen, Ingenieure und ziviles Personal für die sogenannte Europäische Zusicherungs-Initiative.

Um eine sowohl glaubwürdige als auch in passender Weise untermauerte Haltung einzunehmen, brauchen wir mehr gepanzerte Einheiten. […] Es muss sichergestellt sein, dass wir über eine Stärke verfügen, die uns in die Lage versetzt, Russland abzuschrecken.

Aufgrund der von der Russischen Föderation ausgehenden "Bedrohung" müssten die US-Streitkräfte nun wieder über Kampfbereitschaft verfügen:

Vor fünf oder sechs Jahren mussten wir uns nicht damit befassen, kampfbereit zu sein. Das hat sich geändert", so Scaparrotti.

Während der Senatsanhörung plädierte der NATO-Oberkommandierende außerdem für die Aufstockung der Geldmittel, um lokale Infrastruktur-Kapazitäten mit dem Ziel zu verbessern, Truppen schneller und besser unterbringen und bewegen zu können.

Die European Reassurance Initiative wurde im Jahr 2014 im Zuge der Ukraine-Krise aus der Taufe gehoben. Russland wird nach wie vor vorgeworfen, den Konflikt provoziert und schließlich militärisch interveniert zu haben. Vor allem NATO-Mitgliedsstaaten wie etwa Polen gehen seitdem davon aus, nächstes Ziel eines vermeintlichen russischen Imperialismus zu werden. Über diesen Hebel erklärten sich infolge dessen führende NATO-Mitglieder damit einverstanden, weitere NATO-Truppen in Europa zu stationieren.

Im März begann die Stationierung von 800 britischen Soldaten in Estland. Deutschland wiederum entsandte Truppen und Panzerfahrzeuge nach Litauen. Anfang April wurden 1.350 Soldaten in das nordöstliche Polen verlegt. Russland verwahrt sich gegen das Argument, es bedrohe andere Staaten und kritisiert seit längerer Zeit die NATO-Ausbreitung in Osteuropa.

Dazu erklärte der russische Botschafter in Großbritannien Alexander Yakovenko:

Wir verurteilen diese Stationierungen, die entlang der Grenze zwischen der NATO und Russland zu Spannungen in Europa führen. Russland stellt keinerlei Bedrohung für Estland oder irgendein anderes NATO-Mitglied dar.

 

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