Toter Wal mit sechs Kilo Plastik im Bauch entdeckt


Artikel verfasst von

Maike

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Quelle Image: Muhammad Irpan Sejati Tassakka, AKKP Wakatobi via AP

Walkadaver

 

An der Küste Indonesiens ist ein toter Wal mit insgesamt knapp sechs Kilogramm Plastik im Magen angespült worden.

Der 9,5 Meter lange Meeressäuger wurde am Montag vor der Insel Sulawesi entdeckt. Im Magen des Wals wurden unter anderem gefunden:

Dies teilten die Umweltschutzorganisation WWF und die Verwaltung des Nationalparks Wakatobi am Dienstag mit.




 

Weil das Tier bereits stark verwest war, als es gefunden wurde, konnten die Todesursache nicht mehr nachvollzogen werden. "Aber, was wir gesehen haben, ist wirklich schrecklich", sagte Dwi Suprapti vom WWF in Indonesien.

Alfi Kusuma Admaja / AKKP Wakatobi via Reuters

Müll aus dem Magen des Wals

Tierschützer nehmen den Fund zum Anlass, um auf das Plastikproblem im Meer hinzuweisen. Indonesien gilt mit seinen 260 Millionen Einwohnern laut einer Studie aus dem Jahr 2015 neben China und den Philippinen als einer der größten Verursacher von Plastikverschmutzung in den Ozeanen.

Der Staat produziert demnach im Jahr 3,2 Millionen Tonnen nicht ordnungsgemäß entsorgten Plastikmüll, von dem 1,29 Millionen Tonnen im Ozean landen.

Plastikmüll bis 2025 um 70 Prozent reduzieren

Die Entdeckung solle das Bewusstsein der Bevölkerung erhöhen, dass es wichtig ist, Plastik zu reduzieren, sagte der für den Ozean zuständige indonesische Minister Luhut Binsar Pandjaitan. Es sei gut möglich, dass viele andere Meerestiere ebenfalls betroffen seien.

Die Regierung in Indonesien versucht derzeit den Plastikverbrauch im Land zu reduzieren. So werden Läden gebeten, keine Plastiktüten an ihre Kunden auszugeben. Auch soll das Thema landesweit in Schulen behandelt werden. Bis zum Jahr 2025 will Indonesien sein Plastikaufkommen so um 70 Prozent reduzieren. "Dieses ehrgeizige Ziel können wir erreichen, wenn die Menschen verstehen, dass Plastikmüll unser gemeinsamer Feind ist", so der Minister.