Studie gestartet: Covid-19 und Cannabiskonsum


Artikel verfasst von

Maike

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Quelle Image: https://www.wissenschaft.de/gesundheit-medizin/hefe-produziert-cannabis-wirkstoffe/

 

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elche Erfahrungen machten Betroffene mit dem natürlichen Heilmittel?


 

Die Corona-Krise ist wohl leider das Thema des Jahres. Einschränkungen im allgemeinen Leben, überlastete Krankenhäuser und viele Fragen, wie es weitergeht, bestimmen den Alltag. Dabei sind weltweit Forscher auf der Suche nach den richtigen Heilmitteln und Impfstoffen, was soweit geht, dass man in Kanada sogar Behandlungsmöglichkeiten mit Cannabis in Betracht zieht – zumindest Untersuchungen diesbezüglich gerne anstellen würde. Auch in Deutschland fragen sich aufgeschlossene Wissenschaftler, inwieweit Menschen, die mit Covid-19 infiziert sind oder waren, auf das natürliche Heilkraut setzen und welche Erfahrungen damit gemacht worden sind. Eine Professorin der Hochschule Merseburg hat nun eine Umfrage online begonnen, für die betroffene Freiwillige gesucht werden, um ihre persönlichen Erfahrungen preiszugeben. Um genauere Erkenntnisse gewinnen zu können, wurde eine dementsprechende Studie gestartet: Covid-19 und Cannabiskonsum.

Prof. Dr. phil. habil. Gundula Barsch ruft auf den Survey-Webseiten der Hochschule Merseburg alle bislang mit Covid-19 infizierten und zeitgleich Marihuana nutzenden Personen im deutschsprachigen Raum dazu auf, sich fünf Minuten ihrer Zeit zu nehmen, um für die Wissenschaft ein paar intimere Fragen zu beantworten. Unter dem Titel „Selbstinitiierte Behandlungen durch Covid-19 betroffene Patientinnen und Patienten mit Cannabis“ Teil 1: Akute Erkrankungen“ findet die Studie seit dem gestrigen Tag statt und lädt Menschen mit einem positiven Testergebnis ein, ihre gemachten Erfahrungen zu teilen. Selbstverständlich werden die Daten anonym gesammelt und nach der Auswertung wieder gelöscht. Es wird auch versichert, dass keine Rückschlüsse auf die Person gezogen werden können, und man weiß, dass es sich hier um eine ganz besonders große Bitte handelt. In vier Wochen möchte man schließlich noch einen zweiten Teil der Studie beginnen, zu dem alle jetzt mitmachenden Teilnehmer dann erneut aufgefordert werden, ihre Erfahrungen zu teilen. Auf der Internetpräsenz heißt die Erklärung für die sicherlich nicht überall verständnisvoll aufgenommene Untersuchung im originalen Wortlaut so:





Der neuartige Erreger Covid-19 kann durch seine hohe Infektiosität zu einer Gefahr für alle Menschen werden. Besorgniserregend ist zugleich, dass bisher kaum Behandlungsmöglichkeiten bekannt sind, mit denen Krankheitsverläufe zumindest gemildert und verkürzt, Heilungsprozesse unterstützt oder die Entwicklung schwerer Verläufe ausgebremst werden könnten. In die Suche nach geeigneten Heilmitteln wird von einigen Patienten auf eigene Initiative auch die Verwendung von Cannabis einbezogen. Immerhin unterstreichen die schon bekannten medizinischen Wirkungen von Cannabis (u. a. entzündungshemmend, antibiotisch, entkrampfend, Erweiterung der Bronchen, beruhigend), dass ein Rückgriff auf Cannabis, speziell auf die vaporisierende Inhalation von Cannabisblüten durchaus eine Möglichkeit sein könnte, zu einer Linderung von Symptomen oder zu einer Abheilung der Erkrankung beizutragen. Mit dieser Umfrage sollen die Erfahrungen von Covid-19-Patientinnen und Patienten zusammengetragen werden, die mehr oder weniger gezielt Cannabis eingesetzt haben, um ihre eigene gesundheitliche Situation zu bewältigen.

Um genaue Ergebnisse einzufahren, benötigt die Untersuchung möglichst viele Personen, die an der Umfrage teilnehmen, sodass jetzt auch gesunde Freunde der Hanfpflanze ihren Teil zur wissenschaftlichen Erkenntnis beitragen können, indem sie die Nachricht samt Bitte vielfach verbreiten, um den gewünschten Personenkreis ein wenig besser zu erreichen.

Studieren geht über probieren!

 

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