Oregano - Natürliches Antibiotikum


Artikel verfasst von

Maike

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Oregano – echt mediterran

Ore­ga­no (Ori­ga­num vul­ga­re) wird auch Wil­der Ma­jo­ran ge­nannt, darf aber nicht mit dem Ma­jo­ran (Ori­ga­num ma­jo­ra­na) ver­wech­selt wer­den, da die­ser nicht die iden­ti­schen Wirk­sub­stan­zen des Ore­ga­no ent­hält. Ore­ga­no ist einer der Haupt­be­stand­tei­le ita­lie­ni­scher Ge­würz­mi­schun­gen und fin­det sich daher tra­di­tio­nell in Pasta und Pizza, aber auch in Ge­mü­se und Sa­lat­dres­sings sowie auf ge­grill­tem oder ge­bra­te­nem Fisch. Wer also me­di­ter­ran kocht und isst, kommt um den Ore­ga­no nicht herum.

Oregano – am besten frisch

Das Aroma des Ore­ga­no kann un­ter­schied­lich stark aus­ge­prägt sein. Seine In­ten­si­tät hängt vom Stand­ort, dem Klima und den Bo­den­ver­hält­nis­sen ab. Je kar­ger und tro­cke­ner der Boden, je heis­ser die Wit­te­rung, umso kräf­ti­ger sein Ge­schmack. Frisch schmeckt der Ore­ga­no am bes­ten. So­bald er ge­trock­net wird, neh­men sein Aroma und damit lei­der auch seine Heil­kraft etwas ab. Den­noch ist auch ge­trock­ne­ter Ore­ga­no noch immer ein hilf­rei­cher Hei­ler bei Ge­sund­heits­be­schwer­den der ver­schie­dens­ten Art.

Oregano gegen Darmparasiten

Chi­ne­si­sche Me­di­zi­ner set­zen Ore­ga­no seit Jahr­hun­der­ten bei Fie­ber, Er­bre­chen, Durch­fall und Haut­pro­ble­men ein. Da Ore­ga­no unter an­de­rem schleim­lö­send wirkt, wird er auch bei Atem­wegs­er­kran­kun­gen ver­ord­net. Ore­ga­no ist aus­ser­dem der­art pa­ra­si­ten­feind­lich, dass er Darm­pa­ra­si­ten ver­trei­ben kön­nen soll.

Oregano-Öl gegen resistente Bakterien

Ore­ga­no-Öl ist die kon­zen­trier­te Heil­kraft des Ore­ga­no und wirkt nicht nur sehr viel stär­ker als das ge­trock­ne­te Kraut, son­dern auch bes­ser als das fri­sche Kraut. Das äthe­ri­sche Ore­ga­no-Öl ist ein aus­ser­ge­wöhn­lich kraft­vol­les na­tür­li­ches An­ti­bio­ti­kum. In einer ak­tu­el­len Stu­die fand man her­aus, dass Ore­ga­no si­gni­fi­kant bes­ser als alle der 18 mo­men­tan an­ge­wen­de­ten An­ti­bio­ti­ka zur Be­hand­lung von In­fek­tio­nen mit MRSA-Sta­phy­lo­kok­ken ein­ge­setzt wer­den kann.

MRSA-Sta­phy­lo­kok­ken sind mul­ti­re­sis­ten­te Bak­te­ri­en, die gegen die her­kömm­li­chen An­ti­bio­ti­ka be­reits Re­sis­ten­zen ent­wi­ckelt haben und daher jedes Jahr für viele Tau­send To­des­fäl­le sor­gen. Die im Ore­ga­no ent­hal­te­nen Po­ly­phe­n­o­le (An­ti­oxi­dan­ti­en) zer­stö­ren da­ge­gen auch sol­che Bak­te­ri­en, die gegen her­kömm­li­che An­ti­bio­ti­ka re­sis­tent sind.

Ore­ga­no-Öl kann daher sehr gut bei bak­te­ri­el­len In­fek­tio­nen der Ohren und der Atem­we­ge zur An­wen­dung kom­men. Ore­ga­no tötet je­doch nicht nur pa­tho­ge­ne Keime. Er soll auch die Bil­dung von Ent­zün­dungs­bo­ten­stof­fen hem­men, was dar­auf hin­weist, dass er auf ver­schie­de­nen Ebe­nen Krank­hei­ten be­kämpft.

Oregano-Öl gegen Pilze

Ore­ga­no-Öl hat aus­ser­dem eine ex­tre­me Anti-Pilz-Wir­kung, wes­halb es bei Pilz­in­fek­tio­nen, wie z. B. In­fek­tio­nen mit Can­di­da al­bi­cans sehr er­folg­reich (in­ner­lich und äus­ser­lich) ein­ge­setzt wer­den kann. Da Kokos-Öl eben­falls eine fun­gi­zi­de Wir­kung hat, ist die Kom­bi­na­ti­on von Kokos-Öl und Ore­ga­no-Öl eine kraft­vol­le Lö­sung bei Pilz­er­kran­kun­gen (siehe unten "Ore­ga­no – Die An­wen­dung").

Oregano gegen Krebs?

Die im Ore­ga­no ent­hal­te­nen fun­gi­zid wirk­sa­men se­kun­dä­ren Pflan­zen­stof­fe (Ros­mar­in­säu­re, Thymol und Thy­mo­qui­non) wir­ken aus­ser­dem ge­mein­sam mit dem hohen An­ti­oxi­dan­ti­en­ge­halt des Ore­ga­no hem­mend auf die Tei­lung von Krebs­zel­len, so dass der­zeit auch eine Anti-Krebs­wir­kung dis­ku­tiert wird.

Oregano ist äusserst reich an Antioxidantien

Ore­ga­no ent­hält gar so gros­se Men­gen an An­ti­oxi­dan­ti­en (Fla­vo­no­ide und Phe­nol­säu­ren), dass er aus die­sem Grun­de den drit­ten Platz in der Rang­lis­te der stärks­ten an­ti­oxi­da­tiv wirk­sa­men Le­bens­mit­tel ein­nimmt. Sein ORAC-Wert liegt bei be­ein­dru­cken­den 200.219. Der ORAC-Wert (Oxy­gen Ra­di­cal Ab­sor­ban­ce Ca­pa­ci­ty) gibt die An­ti­oxi­da­ti­ons­kraft eines Le­bens­mit­tels/Nah­rungs­er­gän­zungs­mit­tels an, also seine Fä­hig­keit, freie Ra­di­ka­le zu eli­mi­nie­ren.

Oregano verdünnt das Blut

Als un­er­wünsch­te Ne­ben­wir­kung wird bei Ore­ga­no-Öl von einer blut­ver­dün­nen­den Wir­kung ge­spro­chen. "Un­er­wünscht" des­halb, weil Ore­ga­no-Öl die Wir­kung blut­ver­dün­nen­der Me­di­ka­men­te ver­stär­ken kann. Für Men­schen aber, die keine Me­di­ka­men­te neh­men, könn­te Ore­ga­no-Öl zur Ver­bes­se­rung der Blut­qua­li­tät bzw. zu einer vor­beu­gen­den Throm­bo­se­wir­kung füh­ren.

Oregano – Die Anwendung

Oregano-Smoothie

Na­tür­lich kann Ore­ga­no sehr gut nach wie vor als Kü­chen­kraut ver­wen­det wer­den. Sehr wir­kungs­voll sind aus­ser­dem ei­ni­ge Zwei­ge fri­sches Ore­ga­no­kraut, wenn man sie in einem grü­nen Smoot­hie ver­ar­bei­tet. Auch Ore­ga­no­tee ist ab­so­lut trink­bar, wenn auch etwas ge­wöh­nungs­be­dürf­tig, da der Ge­schmack im­mer­zu an ita­lie­ni­sche De­li­ka­tes­sen er­in­nert.

Candida-Programm mit Oregano-Öl

Bei kon­kre­ten Be­schwer­den einer Can­di­da-In­fek­ti­on (Blä­hun­gen, Mü­dig­keit, Haut­aus­schlag etc.) hilft das Ore­ga­no Öl ganz be­son­ders gut. Man gibt einen Trop­fen davon in einen Tee­löf­fel bio­lo­gi­sches Kokos-Öl und nimmt diese Mi­schung min­des­tens 10 Tage lang täg­lich ein- bis drei­mal ein. (Mit ein­mal täg­lich be­gin­nen und – je nach Ver­träg­lich­keit – lang­sam auf drei­mal täg­lich stei­gern).

Sind die Be­schwer­den nach die­sen 10 Tagen noch nicht ver­schwun­den, macht man eine zwei­tä­gi­ge Pause und be­ginnt dann mit einer er­neu­ten Ein­nah­me über 10 Tage (dies­mal kann man so­fort mit der drei­ma­li­gen Ein­nah­me be­gin­nen).

Al­ter­na­tiv kön­nen Ore­ga­no Öl Kap­seln ein­ge­nom­men wer­den. Ihre An­wen­dung ist deut­lich un­kom­pli­zier­ter als die oben be­schrie­be­ne und die Wirk­stoff­do­sis der er­for­der­li­chen An­ti­oxi­dan­ti­en ist bei hoch­wer­ti­gen Prä­pa­ra­ten stan­dar­di­siert.

Gleich­zei­tig zum Can­di­da-Pro­gramm mit Ore­ga­no Öl muss viel rei­nes Was­ser ge­trun­ken wer­den, um den Or­ga­nis­mus bei der Ent­gif­tung zu un­ter­stüt­zen. Das Ore­ga­no-Öl tötet Bak­te­ri­en, Viren und Pilze. Dabei wer­den Gifte frei, die umso bes­ser und schnel­ler aus­ge­schie­den wer­den kön­nen, je mehr ge­trun­ken wird.

Zu­sätz­lich soll­te daher täg­lich ein- bis zwei­mal ein Tee­löf­fel Ben­to­nit ge­nom­men wer­den, da diese Mi­ne­ra­ler­de die ab­ge­tö­te­ten Mi­kro­or­ga­nis­men ab­sor­biert und somit deren Aus­schei­dung er­leich­tert.

Die Ore­ga­no-Öl/Kokos-Öl-Mi­schung kann bei Haut­pilz­pro­ble­men auch äus­ser­lich auf­ge­tra­gen wer­den.

Äthe­ri­sches Ore­ga­no Öl kann auch in Was­ser ge­ge­ben (1 bis 5 Trop­fen pro Glas Was­ser) und dann ge­trun­ken wer­den.

Ore­ga­no-Öl soll­te nicht wäh­rend der Schwan­ger­schaft und Still­zeit ein­ge­nom­men wer­den. Auch Babys und Kin­der soll­ten nicht mit Ore­ga­no-Öl be­han­delt wer­den, da es ein sehr stark wirk­sa­mes Na­tur­heil­mit­tel ist.

Wer an Ei­sen­man­gel lei­det, soll­te Ore­ga­no-Öl zwei Stun­den vor oder nach den Mahl­zei­ten ein­neh­men, da Ore­ga­no die Ei­sen­auf­nah­me be­hin­dern könn­te.

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