Die Schullaufbahn unseres Sohnes stand im November/Dezember 2014 (3. Klasse) auf Messers Schneide. Um ein Haar wäre er in einer Sonderschule gelandet – trotz überdurchschnittlicher Intelligenz (auf Wunsch der Schule von Landesschulrat höchstpersönlich getestet und attestiert).
In der Schule ging GAR nichts. Das Kind rebellierte, wollte aus der Schule abhauen, wurde tätlich, arbeitete in den Schulstunden nicht mit, störte den Unterricht erheblich. Alle beteiligten Personen – Eltern wie Lehrpersonal – waren völlig am Ende.
Wir haben gemeinsam mit den Pädagoginnen sehr viel ausprobiert: Beratung und Begleitung von Autismus-Expert*innen (laufend bis heute), autismusspezifische Einzel- und Gruppentherapie (machen wir begleitend noch immer), Arbeiten an unserem eigenen Kommunikationsverhalten, Ernährung, TEACCH-Ansätze in der Schule, Klarheit, Regeln, Strukturen und Arbeitsorganisation … alles mit gutem Erfolg, aber immer wieder mit deutlichen Rückschläge. Und dann war da dieser Strohhalm – Homöopathie.
Ich kann euch nur ermutigen, es zu probieren!
Obwohl Homöopathie wissenschaftlich nicht beweisbar ist, haben wir wirklich erstaunliche Erfolge damit erzielt. Ich würde das jederzeit wieder machen. Wenn wieder gröbere Probleme auftauchen, weiß ich nun, an wen ich mich vertrauensvoll wenden kann.
Und ganz ehrlich, allen Skeptikern sei gesagt: Es ist mir herzlich wurscht wie und warum und dass das alles gar nicht sein darf – es funktioniert! Unser aller Alltag hat so enorm davon profitiert – dem Kind geht es besser, uns Eltern geht es besser und auch in der Schule kommen alle viel besser miteinander klar.
Wichtige Anmerkung: Bitte nicht verwechseln – die hier genannten homöopathischen Mittel sind KEIN „Allheilmittel“ gegen Autismus! In der Homöopathie wird immer der individuelle Mensch in seiner Ganzheit betrachtet und nicht ein einzelnes „Problem“ oder eine „Störung“. Daher kann bei anderen Autisten ein ganz anderes Mittel angebracht sein!
Und: „Heilmittel“ ist außerdem ein falscher Begriff in diesem Zusammenhang. Unser Kind wird wahrscheinlich immer „eigen“ – auf seine individuelle Art autistisch – bleiben. Mit Hilfe der Homöopathie kommt er mit seinem Anderssein aber besser zurecht und kann Hilfe annehmen.