Homöopathie bei Autismus – Erfahrungsbericht ein Jahr danach


Artikel verfasst von

Maike

https://wunderwelt.red/




Die Schullaufbahn unseres Sohnes stand im November/Dezember 2014 (3. Klasse) auf Messers Schneide. Um ein Haar wäre er in einer Sonderschule gelandet – trotz überdurchschnittlicher Intelligenz (auf Wunsch der Schule von Landesschulrat höchstpersönlich getestet und attestiert).
In der Schule ging GAR nichts. Das Kind rebellierte, wollte aus der Schule abhauen, wurde tätlich, arbeitete in den Schulstunden nicht mit, störte den Unterricht erheblich. Alle beteiligten Personen – Eltern wie Lehrpersonal – waren völlig am Ende.

Wir haben gemeinsam mit den Pädagoginnen sehr viel ausprobiert: Beratung und Begleitung von Autismus-Expert*innen (laufend bis heute), autismusspezifische Einzel- und Gruppentherapie (machen wir begleitend noch immer), Arbeiten an unserem eigenen Kommunikationsverhalten, Ernährung, TEACCH-Ansätze in der Schule, Klarheit, Regeln, Strukturen und Arbeitsorganisation … alles mit gutem Erfolg, aber immer wieder mit deutlichen Rückschläge. Und dann war da dieser Strohhalm – Homöopathie.

  1. Erster Termin (Dezember 2014): Der Homöopath – kein „Guru“, sondern ein normaler Schulmedizin-Kinderarzt mit Homöopathie-Zusatzdiplom – hat uns 1,5 Stunden ausgefragt und zugehört. Dann schickte er uns mit einer Einmalgabe (Syphilinum C200, 5 Globuli) nach Hause. Kosten: 100 Euro. Der Erfolg war bahnbrechend! WOW! Ich bekomme heute noch Gänsehaut, wenn ich daran denke! Gleich am nächsten Tag hat die Lehrerin angerufen und gefragt, was wir mit dem Kind gemacht hätten. Siehe auch: Ist mein autistisches Kind geheilt?
  2. Zweiter Termin (Mai 2015): Der wirklich erstaunliche Erfolg blieb 4 Monate ungebrochen. Dann kam ein Einbruch. Ich hab mich rasch um einen erneuten Termin beim Homöopathen bemüht. Diesmal ging’s schneller, wir waren etwa eine halbe Stunde dort. Wir bekamen erneut eine Einmalgabe (Luesinum C200, 5 Globuli). Geld wollte er dafür keines nehmen. Der Erfolg war zwar nicht mehr ganz so überwältigend wie beim ersten Mal, aber dennoch deutlich spürbar – es ging ihm besser, er war wieder aufgeschlossener, fröhlicher und kooperativer.




  3. Dritter Termin (Dezember 2015): Ende November 2015 gab es wieder Schwierigkeiten in der Schule. Ich hab wieder rasch reagiert und bald einen Termin beim Homöopathen bekommen. Wieder waren wir eine halbe Stunde dort, wieder erhielten wir eine Einmalgabe, wieder hat er dafür kein Geld verlangt. Der Erfolg: diesmal etwas verzögert, aber deutlich. Er ist wieder umgänglicher, fröhlicher, ist empfänglich für Argumente. Auch die Geschwister-Konflikte haben sich etwas entspannt. Die Deutsch-Schularbeit zwei Tage nach dem Termin zum Thema Personenbeschreibung (ein bei Autisten scheinbar wenig geliebtes Thema, das er bis dahin völlig verweigert hat) hat er mit „Sehr gut“ gemeistert! Und: Wir sind guter Hoffnung, dass unser Sohn im Herbst ein Gymnasium besuchen kann und darf.

Mein persönliches Fazit:

Ich kann euch nur ermutigen, es zu probieren!
Obwohl Homöopathie wissenschaftlich nicht beweisbar ist, haben wir wirklich erstaunliche Erfolge damit erzielt. Ich würde das jederzeit wieder machen. Wenn wieder gröbere Probleme auftauchen, weiß ich nun, an wen ich mich vertrauensvoll wenden kann.
Und ganz ehrlich, allen Skeptikern sei gesagt: Es ist mir herzlich wurscht wie und warum und dass das alles gar nicht sein darf – es funktioniert! Unser aller Alltag hat so enorm davon profitiert – dem Kind geht es besser, uns Eltern geht es besser und auch in der Schule kommen alle viel besser miteinander klar.

Wichtige Anmerkung: Bitte nicht verwechseln – die hier genannten homöopathischen Mittel sind KEIN „Allheilmittel“ gegen Autismus! In der Homöopathie wird immer der individuelle Mensch in seiner Ganzheit betrachtet und nicht ein einzelnes „Problem“ oder eine „Störung“. Daher kann bei anderen Autisten ein ganz anderes Mittel angebracht sein!
Und: „Heilmittel“ ist außerdem ein falscher Begriff in diesem Zusammenhang. Unser Kind wird wahrscheinlich immer „eigen“ – auf seine individuelle Art autistisch – bleiben. Mit Hilfe der Homöopathie kommt er mit seinem Anderssein aber besser zurecht und kann Hilfe annehmen.