Gesunde Ernährung: 10 Lebensmittel, die wir nicht mehr essen sollten


Artikel verfasst von

oSe-Creation

https://myinfo.red/Linktree/

Not your MODAL
Not your LIFE

  Mein BTC Chart
  Mein Instagram
  Mein Linktree




So manches Essen halten wir für gesund, obwohl das Gegenteil der Fall ist. Und vieles ist einfach zu lecker, um darauf zu verzichten. Bei diesen zehn Lebensmitteln wäre das aber besser.


 
oSe - Creation

 

Künstler, Ideologiekritiker und Aktivist


  Info


G esund essen wollen wir eigentlich alle – theoretisch zumindest. Und wahrscheinlich kannst du Ernährungstipps schon längst nicht mehr hören oder bist inzwischen völlig verwirrt, was du essen solltest und was nicht. Ums Essen und vor allem um gesunde Ernährung ranken sich jede Menge Mythen. Es gibt die unterschiedlichsten Ernährungsformen: Von Paleo, über Rohkost und Low Carb, bis hin zum Veganismus oder dem sogenannten Clean Eating. Letztendlich bleibt es jedem selbst überlassen mit welcher Ernährung man sich wohl fühlt.

Einige Lebensmittel sind allerdings wirklich ungesund und schaden teilweise auch unserer Umwelt. Wir sollten sie deshalb lieber nicht mehr (oder zumindest seltener) essen. Zum Glück gibt es für fast alles eine gute Alternative.

1. Weißer Reis enthält weniger Nährstoffe

Besser als weißer Reis ist brauner Vollkornreis Besser als weißer Reis ist brauner Vollkornreis (CC0 Public Domain / pixabay.de)

Reis ist nicht gleich Reis: Für weißen Reis werden die Körner geschliffen. Das bedeutet, dass die Schale, die sogenannte Silberhaut und der Keimling vom ungeschälten Reis entfernt werden. Anschließend werden die Körner poliert. Übrig bleibt nur der stärkehaltige Kern des Reiskorns. Die wertvollen Nährstoffe, die in der Schale stecken, gehen dabei verloren.

Weißer Reis macht dich also „nur“ satt, ohne dich mit ausreichenden Nährstoffen zu versorgen. Bei Menschen, die regelmäßig weißen Reis in großen Mengen essen, erhöht sich zudem das Risiko an Diabetes zu erkranken.

Etwas besser als der weiße Reis ist der sogenannte Parboiled-Reis: Er wird vor dem Schälen und Polieren eingeweicht, mit Dampfdruck behandelt und getrocknet. Dadurch wandern die Nährstoffe ins Innere und das Endprodukt enthält noch rund 80 Prozent der Vitamine und Mineralstoffe. Ihm fehlen allerdings die Ballaststoffe.

Der gesündeste Reis ist Vollkornreis: Er wird weder geschliffen, noch poliert und enthält somit viel mehr Ballaststoffe, Vitamine und Mineralstoffe. Vollkornreis sieht bräunlich aus und wird auch brauner Reis genannt.Wir empfehlen Vollkornreis in Bioqualität.

2. Instant-Gemüsebrühe: Zu häufig ist nicht gesund

Instant-Gemüsebrühe enthält nicht viel Gemüse Instant-Gemüsebrühe enthält nicht viel Gemüse (© Utopia)

Instant-Gemüsebrühe-Pulver ist praktisch für schnelle Suppen, Brühen oder Soßen. Doch oft steckt gar nicht viel Gemüse drin: Salz ist meist die erste Zutat in der Zutatenliste. Gefolgt vom Geschmacksverstärker Glutamat. Glutamat ist in Verruf geraten, weil es möglicherweise zu allergischen Reaktionen führen kann und appetitanregend wirken soll. Die wissenschaftliche Bewertung ist noch nicht abgeschlossen, darum fallen Empfehlungen uneindeutig aus.

Das Bundesinstitut für Risikobewertung und die Deutsche Gesellschaft für Ernährung halten den gelegentlichen Verzehr zwar für ungefährlich. Verbraucherzentralen aber raten vom häufigen Verzehr ab. Neben Salz und Geschmacksverstärkern finden sich Aromen, Palmöl und Zucker in Gemüsebrühen. Und schon die sind ein guter Grund um auf Instant-Gemüse-Pulver zu verzichten.

Eine bessere Alternative sind Bio-Gemüsebrühen, hier dürfen keine Geschmacksverstärker und weitere bedenkliche Zusatzstoffe verwendet werden. Zwar steckt in einigen Bio-Gemüsebrühen Hefeextrakt, das einen geringen Anteil an Glutamat enthält – eine Studie der Fachhochschule Münster und dem Bundesverband Naturkost Naturwaren könnte jedoch keine eindeutige wissenschaftlich begründete Aussage für oder gegen den Einsatz von Hefeextrakt in Bio-Lebensmitteln treffen.

Mehr über Hefeextrakt liest du im Artikel “Ist Hefeextrakt das neue Glutamat?

Und übrigens – noch besser als Bio-Gemüsebrühe: Du kannst dir ganz einfach eine gesunde Gemüsebrühe auf Vorrat selber machen.”





3. Gesunde Ernährung verzichtet auf Fertig-Salat

Fertig Salat in Tüten steckt voller Keime Fertiger Salat steckt voller Keime (© Öko-Test)

Salat aus der Tüte ist verlockend: Kein Waschen, kein Schnippeln, es fehlt nur noch das (fertige) Salatdressing und schon ist die gesunde Mahlzeit fertig. Doch so einfach ist das leider nicht. Mal abgesehen davon, dass verzehrfertiger Salat nicht ohne umweltschädliche Plastikverpackung auskommt, ist er aus mehreren Gründen nicht gesund: In einer Öko-Test Untersuchung im Februar 2015 waren die Nitratwerte fast aller Salate erhöht. Viele Salate waren mit Pestiziden und Chlorat oder Perchlorat (beim Waschen der Salate wird teilweise Chlor oder Chloroxid zugesetzt) belastet.

Ein weiteres Problem der fertigen Salate ist die Keimbelastung: Durch die Zerstörung der natürlichen Blattstrukturen tritt Zellsaft aus und bietet den idealen Nährboden für Keime. Auch andere Salate haben teilweise das Nitrit-Problem. Im Gegensatz zu fertigen Salaten haben sie aber weniger Probleme mit Keimbelastungen: Durch die Zerstörung der natürlichen Blattstrukturen tritt Zellsaft aus und bietet den idealen Nährboden für Keime. Ein frischer, saisonaler Salat in Bio-Qualität ist gesünder, keimfreier, länger haltbar und kommt ohne Verpackung aus.

Schau dir auch unser Video: Unboxing Supermarkt-Salat an.

4. Vollkorn statt Weißmehlprodukten

Besser als Baguette aus Weißmehl ist Vollkornbrot Besser als Baguette aus Weißmehl ist Vollkornbrot (CC0 Public Domain / pixabay.de)

Hinter Weißmehl verbirgt sich meistens „Weizenmehl Typ 405“. Es ist das ganz normale Haushaltsmehl, dass wegen seiner guten Backeigenschaften zum Beispiel häufig für Brötchen verwendet wird. Die Zahl „405“ steht für einen geringen Ausmahlungsgrad und spiegelt den Gehalt an Mineralstoffen wieder. Typ 405 ist die niedrigste Zahl und enthält somit auch am wenigsten Mineralstoffe. Je höher die Zahl, desto gesünder das Mehl.


 
RaZa.red

 

Entdecke alle Videos des Rap Newcomer RaZa


 


Neben dem geringen Nährstoffgehalt haben Weißmehlprodukte weitere gesundheitliche Nachteile: Oft handelt es sich um kalorien-, fett- und zuckerreiche Produkte wie Kekse, Croissants, Kuchen oder Toast. Ähnlich wie bei weißem Reis machen dich Weißmehl-Produkte einfach nur „satt“ ohne deinen Körper mit wichtigen Nährstoffen zu versorgen.

Egal ob Weizen oder Dinkel: Beim Vollkornmehl bleiben alle Bestandteile des Korns erhalten. Deshalb enthalten Vollkornprodukte mehr Mineralstoffe, Vitamine und Ballaststoffe und machen länger satt.

5. Müsli statt Frühstückscerealien

Kein gesundes Frühstück: Cerealien Kein gesundes Frühstück: Cerealien (CC0 Public Domain / pixabay.de)

Schokomüsli, Cornflakes und Honig-Pops sind leider kein guter Start in den Tag. Frühstückscerealien sind hochverarbeitete Produkte und enthalten oft viel zu viel Zucker. Sie haben viele Kalorien, machen nicht lange satt und sind oft mit künstlichen Mineralstoffen und Vitaminen angereichert.

Letzteres klingt zwar gut, ist es aber nicht: In Deutschland sind die meisten Menschen ausreichend mit Nährstoffen versorgt. Bei einer übermäßigen Zufuhr durch angereicherte Lebensmittel kann es sogar zu schädlichen Auswirkungen auf die Gesundheit kommen. Wie wär’s stattdessen mit einem Müsli aus Vollkornflocken, frischem saisonalen Obst und ein paar Haselnüssen aus Deutschland?

Mehr dazu im Artikel: Wie gesund ist Müsli?

6. Schokoaufstrich ist kein gesundes Frühstück

In Schokoaufstrich steckt viel Zucker und Palmöl In Schokoaufstrich steckt viel Zucker und Palmöl (CC0 Public Domain / pixabay.de)

Eine Weißbrotscheibe, darauf die Schokocreme. Der perfekte Tag beginnt, lässt uns die Werbung glauben. Doch die süße Creme zum Frühstück ist keine gute Idee: Sie besteht zur Hälfte aus Zucker, es folgt Palmöl, erst dann kommen Haselnüsse und Kakao. Das ist eigentlich eher eine Süßigkeit als ein gesundes Frühstück.

Wir empfehlen: Vollkornbrot mit selbstgemachten Aufstrichen. Oder, wenn es unbedingt ein Schokoaufstrich sein soll: eine selbst gemachte Nutella-Alternative.

7. ACE-Saft enthält zu viel Zucker

ACE Saft zählt zu den ungesündesten Lebensmitteln ACE Saft zählt zu den ungesündesten Lebensmitteln (Foto: © luismolinero - Fotolia.com)




ACE-Saft verspricht eine Extraportion Vitamine für das Immunsystem. Leider ist der Saft aber gar nicht gesund: Er enthält verhältnismäßig viel Zucker und sollte darum nicht als Durstlöscher getrunken werden. Oft ist auch der Fruchtanteil in ACE-Säften gering. Dafür werden Wasser, Süßstoffe und Vitamine zugemischt. Gerne setzen die Hersteller Vitamin C, E und das Provitamin A (Betacarotin) zu. Doch der Nutzen solch künstlicher Vitamine für unseren Körper ist ebenfalls umstritten. Besser sind Direktsäfte in Bio-Qualität!

Auch eine gute Idee: Limonade selber machen

8. Hülsenfrüchte statt Protein- und Energieriegeln

Echte Sportler bruachen keine Energie- und Proteinriegel Echte Sportler brauchen keine Energie- und Proteinriegel (© Colourbox.de)

Als (Hobby-) Sportler gönnt man sich hin und wieder mal einen Protein- oder Energieriegel. Der gibt Kraft und fördert den Muskelaufbau – glaubt man. Die Realität sieht anders aus: Die Riegel sind alles andere als gesund und natürlich. Sie sind kalorienreich, hochverarbeitet und kommen nicht ohne Zusätze von Zucker, Aromen sowie isolierten Vitaminen und Mineralstoffen aus.

Öko-Test fand im Februar 2016 zudem gentechnisch verändertes Soja und Pestizidrückstände in Energieriegeln. Für Sportler ist eine gesunde und ausgewogene Ernährung sinnvoller als Energie- und Proteinriegel. Beispielsweise enthalten Hülsenfrüchte wie Linsen und Erbsen oder Kartoffeln und Vollkornprodukte viele wertvolle Proteine. Oder mach doch einfach Energy-Balls selber als gesündere Alternative zum Energieriegel.

Lies dazu auch den Beitrag Functional Food braucht kein Mensch.

9. Auf gepökelte Wurst- und Fleischwaren verzichten

Keine gute Idee: Krosser Bacon Keine gute Idee: Krosser Bacon (CC0 Public Domain / pixabay.de)

Pökeln ist eine uralte Konservierungsmethode. Fleisch- und Wurstwaren werden durch die Behandlung mit Pökelsalz, einem Gemisch aus Salz und Kalium- oder Natriumnitriten (E249 – E252), haltbargemacht. Das Nitrit kann mit Aminen (Eiweißen) die sogenannten Nitrosamine bilden. Sie entstehen insbesondere bei hohen Temperaturen. Nitrosamine haben sich im Tierversuch als krebserregend erwiesen.

Zwar enthalten Fleisch- und Wurstwaren heutzutage nur noch geringe Mengen an Nitrit. Doch die Verbraucherzentralen raten vom häufigen Verzehr ab. Wenn du Fleisch isst, dann wähle lieber Bio-Fleisch. Öko-Anbauverbände wie Bioland oder Demeter verzichten auf den Einsatz von Nitritpökelsalz.

Und bei Fleisch darf dieser Tipp nicht fehlen: je weniger desto besser! Denn weniger Fleisch bedeutet weniger Massentierhaltung, weniger  Tierleid, weniger Umweltauswirkungen.

10. Keine Light- und Diät-Lebensmittel essen

Zum Abnehmen brauchst du kein Light-Joghurt Zum Abnehmen brauchst du kein Light-Joghurt (© Colourbox.de)

Light- und Diätprodukte versprechen zwar, weniger Energie, Zucker oder Fett zu enthalten. Oft wird der reduzierte Nährstoff jedoch durch einen anderen ersetzt und am Ende unterschieden sich die Kaloriengehalte kaum voneinander. Damit Light- und Diätprodukte schmecken, setzten die Hersteller Geschmacksverstärker, Aromen und Süßstoffe ein.

Besser als industriell verarbeitete Light- und Diätprodukte sind unverarbeitete Produkte. Probiere doch beispielsweise anstelle eines Light-Fruchtjoghurts mal Naturjoghurt mit frischen Früchten aus.

English version available: 6 Unhealthy Foods to Cut from your Shopping List

Lies auch unseren Beitrag 10 Dinge, die aus deinem Haushalt verschwinden sollten.