Für die SPD und Martin Schulz geht es in Umfragen immer weiter runter


Artikel verfasst von

Maike

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Der Abwärtstrend für die SPD in den Umfragen setzt sich fort: Im neuen ZDF-"Politbarometer" sacken die Sozialdemokraten um einen Prozentpunkt auf 19 Prozent ab. Aber auch die Union büßt an Zustimmung ein.

Wenn am nächsten Sonntag Bundestagswahl wäre, kämen CDU und CSU hier nur noch auf 31 Prozent - ein Minus von zwei Punkten, wie das ZDF am Freitag bekannt gab.

Dagegen legen AfD und Grüne (jeweils 14 Prozent) deutlich um jeweils zwei Punkte zu. Die Linke verbessert sich um einen Punkt auf 11 Prozent, wohingegen die FDP einen Punkt auf sieben Prozent abgibt.

Mehrheit der SPD-Anhänger für Große Koalition

SPD-Chef Martin Schulz erhält in der ZDF-"Politbarometer"-Liste der zehn wichtigsten Politiker die bisher schlechteste Bewertung und kommt damit auf den vorletzten Platz - vor CSU-Chef Horst Seehofer als Schlusslicht.

Kanzlerin Angela Merkel (CDU) nimmt den dritten Platz ein - hinter Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble (CDU) und SPD-Außenminister Sigmar Gabriel.

In der SPD ist eine Koalition mit der CDU/CSU der Umfrage zufolge weiterhin umstritten. Allerdings plädierten 59 Prozent der SPD-Anhänger für eine Regierung mit der Union - deutlich mehr als im Januar (47 Prozent). 39 Prozent (Januar: 51 Prozent) hielten es für besser, wenn die Partei jetzt die Oppositionsrolle übernimmt.





SPD bei ARD sogar auf schlechtestem Wert

Im ARD-"Deutschlandtrend" sind die Sozialdemokraten sogar auf 18 Prozent gefallen, dem schlechtesten in dieser Umfrage jemals gemessenen Wert.

Die Union würde wie Anfang Januar 33 Prozent erreichen. Die AfD käme auf 14 Prozent (plus 1), die FDP auf 10 Prozent (plus 1), die Linke auf 11 Prozent (plus 2) und die Grünen auf 11 Prozent (unverändert).

Auch SPD-Chef Martin Schulz rutscht auf seinen schlechtesten Wert in dieser Umfrage - er verliert fünf Punkte und landet nur noch bei 25 Prozent Zustimmung.

SPD-Fraktionschefin Andrea Nahles kann dagegen nach ihrer kämpferischen Rede beim SPD-Sonderparteitag, der am Ende knapp Koalitionsverhandlungen mit CDU/CSU zustimmte, deutlich zulegen. Sie gewinnt fünf Punkte dazu und erreicht 38 Prozent.

Der bundesweit beliebteste Politiker ist auch in der ARD-Umfrage weiter der geschäftsführende Außenminister und Schulz' Vorgänger als SPD-Chef, Sigmar Gabriel, mit 57 Prozent Zustimmung (minus 5 Punkte).

Nach Reibereien zwischen ihm und Schulz könnte Gabriel nicht mehr dem nächsten Bundeskabinett angehören.(cai/dpa)