Einblicke in das Klassenzimmer der Zukunft.


Artikel verfasst von

Maike

https://wunderwelt.red/




Quelle Image: https://www.lmz-bw.de/medien-und-bildung/medienwissen/virtual-und-augmented-reality/virtual-reality-unterrichtsbeispiele/

 

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ule, Arne und Laura sind Schüler einer Modellschule, wie sie vielleicht in naher Zukunft aussehen könnte. Wenn die Digitalisierung mit klugen Konzepten für besseres Lernen einhergeht und alle strukturellen, technologischen und pädagogischen Rahmenbedingungen dafür stimmen. Die Spezialisten von Bechtle unterstützen innovative Schulmodelle mit den passenden IT-Lösungen. Damit aus einer Vision von Bildung möglichst bald Wirklichkeit wird.


 

Die knapp 20 Schüler der Klasse 6b treffen sich wie jeden Morgen zunächst im Stuhlkreis. Hier tauschen sie sich darüber aus, wer heute welche Aufgaben angeht, welche Gruppen sich dafür bilden oder wer lieber für sich lernen will. Jule möchte heute weiter den Regenwald erforschen. Schnell finden sich sechs Mitschüler, die dabei sein wollen. Mithilfe von Virtual- Reality-Brillen begeben sich die Kinder auf eine Expedition, die sie den tropischen Urwald lebendig erleben lässt. Auf ihrem Lehrpfad sind Aufgaben zu lösen, um Basispunkte im Fach Biologie zu sammeln. Je nach Unterrichtsschwerpunkt oder Leistungsstand können zusätzlich Bonuspunkte erworben werden, auch in anderen Fächern, die thematisch eingebunden werden. Politik, Ökonomie, Erdkunde – rund um den Amazonas finden sich viele Arten von Lehrstoff.

 

Klassenzimmer werden Erlebnisräume.

Eine andere Schülergruppe erkundet unterdessen die virtuelle Realität der Pyramiden. Hier kann man Pharaonen zum Leben erwecken und die ägyptische Baukultur kennenlernen oder das Mumifizieren mit anderen Bestattungsriten vergleichen. Das Reisen in vergangene Welten ist für die Sechstklässler ein spannendes Lernabenteuer.

Die dritte Gruppe von Mitschülern beschäftigt sich individuell. Mit dem Hörbuch oder dem E-Book der aktuellen Deutschlektüre, mit der holografischen Simulation eines physikalischen Experiments oder im spielerischen „Battle“ mit dem Vokabel-Bot. Die Lehrmittel, Medien und Methoden sind so vielfältig wie die Lerntypen an einer großen Querschnittsschule. Jeder kann sich hier auf seine Art schlau machen und wird auf dem persönlichen Leistungsniveau – mit allen Aufs und Abs – zum passenden Schulabschluss geführt.

Jeweils zwei Lehrer und Lehrerinnen in unterschiedlichen Konstellationen begleiten den Schultag der 6b. Sie sind in den Individualphasen jederzeit Ansprechpartner oder unterstützen gezielt einzelne Schüler. Im Gemeinschaftsunterricht, der in zweistündigen Blöcken stattfindet, moderieren die Lehrer den Austausch ihrer Schüler über das Gelernte und geben neue Impulse.





Vielfalt in Interaktion.

Das Lehrerkollegium besteht aus Fachspezialisten und Quereinsteigern, Sozialpädagogen und Psychologen, Referendaren und ihren Mentoren sowie flexibel zubuchbaren Kräften verschiedenster Disziplinen. Im Management Dashboard der Schulleitung sind die automatisiert verteilten Ressourcen für alle erfasst und die Lehrer können ihre Semester-, Wochen- und Tagesplanung abrufen.

Im digitalen Schulportal haben auch Schüler und Eltern Zugriff auf alle für sie relevanten Informationen und Vorgänge. Lehrer stellen hier Aufgaben ein und tauschen sich untereinander aus. Auf der Plattform werden Arbeitsgruppen gebildet, Projekte und Ausflüge organisiert, verschiedene Aktivitäten im und rund um den Schulalltag initiiert und geteilt.

Sämtliche digitalen Tools und Prozesse sind darauf ausgerichtet, die Ausbildungsqualität mit technischen Mitteln zu verbessern, Schüler auch individuell zu fordern und Lehrer zu unterstützen und zu entlasten. Künstliche Intelligenz hilft etwa bei der Bewertung von Schülerarbeiten, sodass mehr Zeit für die persönliche Betreuung bleibt.

Die Schule der Zukunft nutzt cloudbasierte IT-Infrastrukturen mit Anwendungen, die so weit wie möglich standardisiert, so weit wie nötig und sinnvoll an föderale, kommunale oder schulspezifische Anforderungen angepasst sind. Eine leistungsfähige Internetanbindung ist gesichert, der gesamte Schulcampus ist mit einem lückenlosen WLAN ausgestattet. Die Schüler arbeiten teils mit ihren eigenen Smartphones und Tablets, teils mit Endgeräten, die von der Schule gestellt werden. Wer sich womit im Schulnetz anmeldet, ist egal, sofern authentifiziert und berechtigt. Die Daten liegen sowieso in der sicheren Cloud.

 

Labor des Lebens.

Die neunten Klassen unserer Modellschule stecken im jahrgangsübergreifenden „Maker-Modus“. Dabei steht praktisches Produzieren im Vordergrund. Zum Beispiel durch Plastizieren, Zimmern oder mithilfe von 3D-Druckern. Die Schüler und Schülerinnen testen aus, auf welchem Weg sie am liebsten herstellen, was sie hinterher in den Händen halten. Sie können CAD- gestützt gestalten oder sich in Kalligrafie üben – oder beides wie Arne kombinieren, der eine japanische Schatulle plant, mit der er seine Mutter zum Geburtstag überraschen will. Das Schulwerken in der Neunten verbindet digitale und analoge Techniken. Genau wie die Codierepoche im Vorjahr, als Roboterprogrammieren und -zusammenbauen auf dem Plan standen.

Laura ist da schon weiter und steht kurz vor dem Abitur. Dafür muss sie gemeinsam mit Mitschülern ein fächerübergreifendes Projekt selbst konzipieren und umsetzen. Ihr Team hat sich einen „Escape Room“ ausgedacht. Daraus gilt es sich zu befreien, indem knifflige Aufgaben verschiedener Fachgebiete zu lösen sind. Dabei zählen Wissen, Geschick, Programmierkenntnisse, Intuition – und die Kollaboration der Eingeschlossenen. Dokumentation und Evaluation des Projekts auf einer Website zählen für Lauras Abitur. Andere Schülergruppen haben dafür Exkursionen oder fiktive Unternehmen gestartet. Im Vordergrund dieses Prüfungsbereichs stehen praktische Anwendung und Verknüpfung verschiedenster Fähigkeiten. Der Schulabschluss ist generell darauf ausgerichtet, die Jugendlichen bestmöglich auf die Anforderungen von Gesellschaft und Berufswelt vorzubereiten. Als selbstständig Denkende, die ihr Leben aktiv gestalten und immer dazulernen können.





Das digitale Schulorchester.

Vernetzung und Integration bilden auch bei Bechtle Leitmotive für die Digitalisierung der Schule. Im Geschäftsbereich Public Sector befassen sich spezialisierte Teams dreier Competence Center ausschließlich mit diesem Thema. Sie kennen die komplexen Herausforderungen und arbeiten eng mit den Akteuren der Schulträger von Bund, Ländern und Kommunen zusammen. Die vernetzte Dezentralität der Standorte von Bechtle spiegelt das föderale Schulwesen perfekt wider. Die IT-Experten verstehen dabei Verwaltung, Pädagogik und Infrastruktur als Dreiklang, den es zu orchestrieren gilt. In diesem Sinn werden Digitalisierungsprojekte von der Beratung über die Implementierung bis zur laufenden Betreuung begleitet. Mit den passenden Prozessen, Hard- und Softwarelösungen, Netzwerken, Schulungsangeboten und vielem mehr. Damit die Schule der Zukunft bald steht.