Depression - Ursachen, Symptome und Therapie


Artikel verfasst von

Maike

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Von Maike Vollmer

Depression – Ursachen, Symptome und Therapie

Laut der WHO leiden weltweit 350 Millionen Menschen (jeder zehnte) an einer Form der Depression. 16 bis 20 von 100 Menschen erkranken mindestens einmal in ihrem Leben an einer Depression oder an einer depressiven Verstimmung (Dysthymie ).

In unserer Gesellschaft ist Depression eine immer noch viel zu sehr unterschätzte Krankheit die sich, durch ihre Sterberate, zur Volkskrankheit Nr 2 in Deutschland entwickelen könnte (derzeit auf Platz 4).

Die Zahl der Erkrankten ist in den letzten Jahren rasant angestiegen, was die Weltwirtschaft jährlich rund 900 Milliarden Euro kostet.


 

Was ist Depression / depressive Verstimmung?

Eine depressive Verstimmung bzw. einer Depression ist keine Krankheit die man sehen oder anfassen kann, vielmehr spielt sie sich in unseren Köpfen und in unserer Seele ab, weshalb sie von vielen auch immer noch nicht als ernstzunehmende Krankheit wahrgenommen wird. Die Ursachen sind unterschiedlich und die Faktoren nicht immer die gleichen was bedeudet, das sie immer noch unterschätzt und Niedergeschlagenheit und Antriebslosigkeit auf die leichte Schulter genommen werden. In unserer Gesellschaft gilt man mit einer Depression immer noch als "schwach" und diese "Schwäche" möchte niemand dem anderen Zeigen. Das dieser zusätzliche Druck die Depression nur noch verschlimmert ist uns im ersten Augenblick gar nicht bewusst, die Erkenntniss kommt erst wenn man die Teufelsspirale nicht mehr aus eigener Kraft verlassen kann, oder die bisher ignorierten körperlichen Beschwerden ein Ausmaß annehmen, welches sich nicht mehr ignorieren lässt.

 

Was sind die Gründe für eine Depression

Gründe für eine Depression gibt es viele und sie sind nicht bei jedem gleich oder gleich stark ausgeprägt. Oft spielt die Lebensgeschichte eine entscheidende Rolle als Auslöser einer Depression, aber genau so gut können schwierige Verhältnisse / eine Überforderung am Arbeitsplatz, Probleme in der Partnerschaft oder familiäre Konflikte Auslöser sein.





 

Ein Phänomen der Neuzeit îst die Social Media Depression. Durch häufige aktive Nutzung sozialer Medien, was vorallem bei jüngeren Menschen vorkommt. steigen die depressiven Symptome an. Durch jedes neue Like und durch jeden neuen Follower in der social media Welt wird unser Belohnungssystem ständig aufs neue aktiviert, dadurch werden positive Botenstoffe, sogenannte Neurotransmitter, ausgeschüttet, die bekanntesten hier sind wohl Dopamin und Serotonin. Bleiben diese Belohnungen allerdings aus, kommt es zu einer vermehrt negativen Verstimmung und zu negativen Gefühlen, welche in Fällen von Cybemobbing oder Hatekommentaren zu starken Psychischen Belastungen fühen.

 

Andere Gründen könnenen ebenfalls, Stoffwechsel und Funktionsstörungen im Gehirn, Genetische Veranlagung, Entwicklungs und Persönlichkeitsfaktoren (psychosoziale Faktoren), oder auch Drogenmissbrauch sein.

 

Symptome einer Depression

Es kommt nicht immer direkte zu körperlichen Beschwerden bei einer Depression, bei manchen bleibt es lediglich bei Stimmungsschwankungen, Lustlosigkeit, oder Gefühlsverlusten, während andere über Beschwerden wie Herzbeschwerden, Magenbeschwerden oder Kopfschmerzen berichten. Es ist völlig normal mal einen schlechten Tag zu haben und sich trauig oder Abgeschlagen zu fühlen, wenn diese Gefühle aber anhalten, vermehrt auftreten oder sogar in körperliche Beschwerden oder in selbstverletzendes Verhalten übergehen, sollte man sich Hilfe holen sollte.

 



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Behandlung / Hilfe bei Depression

Je nach Ausprägung der Depression kann es für manche hilfreich sein 1x wöchentlich einen Therapeuten aufzusuchen mit dem man über sein aktuelles Problem reden kann, für andere fühlt sich eine Selbsthilfegruppe, in der Menschen mit ähnlichen Erfahrungen sind, besser an.

Es kann aber auch ein mehr wöchiger, stationärer Aufenthalt nötig werden vorallem dann, wenn suizidale Gedanken auftreten. Wichtig ist das, dass Problem bei der Wurzel gepackt wird und das man sich mit seiner aktuellen Lebenssituation ernsthaft auseinandersetzt, auch wenn das bedeutet schmerzhafte Erinnerungen wieder heraus zu kramen. Während dieser Phase kann es für Betroffene hilfreich sein auf ein Antidepressiva zurückzugreifen, welches die Stimmung aufhellt und ihnen über den Tag hilft, sie sollten aber keine dauerhaften Problemlöser darstellen denn Antidepressive haben eine ganze Reihe an Nebenwirkungen. Antidepressiva wirken zwar Beruhigend, Angstlösend, Antriebssteigernd und Stimmungsverbessernd, aber sie können auch zu Übelkeit, Verstopfung, Durchfall, Schläfrigkeit, Gewichtszunahme oder auch zu sexuellen Problemen führen und nicht zuletzt auch zu einem Gewohnheitseffekt oder einer Abhängikeit führen.

Der erste Weg sollte zum Hausarzt führen der nach einer ausführlichen Annamnese und Diagnostik eine Überweisung zu einem Facharzt austellt (Psychater, Psychotherapeut). Die derzeit, durch Umfragen belegte, durchschnittliche Wartezeit für einen Kassenpatienten auf einen ambulanten Therapieplatz, liegt bei 24 Wochen also einem halben Jahr, oft warten Patienten aber deutlich länger.

 

 

Wenn sie akut unter suizidalen Gedanken leiden, wenden Sie sich bitte umgehend an eine psychatrische Klinik oder an den Notarzt unter der Telfonnummer 112.