Apfelessig – Nicht nur zum Abnehmen!


Artikel verfasst von

Maike

https://wunderwelt.red/




Apfelessig zum Frühstück?

Ap­fel­es­sig als Mor­gen­trunk? Viel­leicht fra­gen Sie sich, wer so ver­rückt sein mag, mor­gens – und dann auch noch auf lee­ren Magen – Essig zu trin­ken. Der Ap­fel­es­sig­trunk am Mor­gen ist je­doch be­liebt – na­tür­lich nicht pur, son­dern mit Was­ser ver­dünnt und – für alle, die es süss mögen – mit einem Löf­fel­chen Honig ver­fei­nert. Wenn Sie nach der Lek­tü­re die­ses Ar­ti­kels schliess­lich eben­falls zum gros­sen Fan­kreis des Ap­fel­es­sigs ge­hö­ren wer­den, kön­nen Sie bald selbst von den er­staun­li­chen Aus­wir­kun­gen des er­fri­schen­den Ap­fel­es­sig­trunks auf Ihr Wohl­be­fin­den und Ihre schlan­ke Linie be­rich­ten!

Apfelessig entsteht aus Apfelwein

Ap­fel­es­sig ent­steht aus Ap­fel­wein. Ap­fel­wein wie­der­um ent­steht, wenn man frisch ge­kel­ter­ten Ap­fel­saft gären lässt. Dabei ver­wan­deln Hefen den Zu­cker der Äpfel unter Luft­ab­schluss in Al­ko­hol. Wird die­ser Ap­fel­wein jetzt warm und offen ge­la­gert, so dass sich darin Es­sig­säu­re­bak­te­ri­en wohl füh­len kön­nen, dann fer­men­tie­ren diese den Al­ko­hol mit Hilfe von Sau­er­stoff zu Es­sig­säu­re – ein Pro­zess, der et­li­che Wo­chen dau­ert. Dann je­doch ist er fer­tig: Der Ap­fel­es­sig – na­tur­trüb und le­ben­dig.

Apfelessig und seine gesunden Geheimnisse

Ap­fel­es­sig wirkt, keine Frage. Doch warum wirkt er? Na­tür­lich ent­hält er die Vit­ami­ne und Mi­ne­ral­stof­fe des Ap­fels, näm­lich Beta-Ca­ro­tin, Fol­säu­re, die Vit­ami­ne B und C sowie Ka­li­um, Ma­gne­si­um, Eisen und Spu­ren­ele­men­te. Doch um in deren Ge­nuss zu kom­men, könn­te man auch gleich einen Apfel essen oder den frisch ge­press­ten Saft dar­aus trin­ken.

Ist es also wo­mög­lich die Es­sig­säu­re, die dem Ap­fel­es­sig so viel­fäl­ti­ge Wir­kun­gen be­schert? Oder eine an­de­re Säure im Ap­fel­es­sig? Ein Enzym? Seine Le­ben­dig­keit? Man weiss es lei­der nicht. Das heisst, man weiss zwar, DASS der Ap­fel­es­sig wirkt, doch wie und warum er das tut, weiss man nicht so genau. Die phy­sio­lo­gisch ak­ti­ven Sub­stan­zen im Ap­fel­es­sig sind also noch nicht an­nä­hernd er­forscht. Wie gut ist es da, dass wir mit dem Ein­satz des Ap­fel­es­sigs nicht auf die Wis­sen­schaft war­ten müs­sen, son­dern ihn gleich im Hier und Jetzt ge­nies­sen kön­nen.

Apfelessig aktiviert die Verdauung

Der Ap­fel­es­sig hilft zu al­ler­erst bei der Ver­dau­ung, indem er die Bil­dung von Ver­dau­ungs­säf­ten an­regt und schon al­lein auf diese Weise die Ver­dau­ung ver­bes­sert. Ma­ri­nie­ren Sie bei­spiels­wei­se man­che Spei­sen – ob Fleisch oder Ge­mü­se – mit einer Ap­fel­es­sig-Öl-Kräu­ter-Ma­ri­na­de, dann wird das Ge­richt zar­ter und sehr viel be­kömm­li­cher.

Sod­bren­nen bes­sert sich häu­fig und der Gang zur Toi­let­te lässt – bei be­ste­hen­der Ver­stop­fung – nicht mehr auf sich war­ten. Ganz be­son­ders die Ver­dau­ung von Fet­ten und Koh­len­hy­dra­ten wird vom Ap­fel­es­sig op­ti­miert – wes­halb der Ap­fel­es­sig bei zahl­rei­chen Schlank­heits­diä­ten und Ent­schla­ckungs­ku­ren als sog. Fat­bur­ner zum ra­san­ten Da­hin­schmel­zen der über­flüs­si­gen Pfun­de füh­ren soll.

Bikinifigur in 30 Tagen?

Der Be­griff „Fat­bur­ner“ ist je­doch immer etwas miss­ver­ständ­lich und nährt meist die Hoff­nung, sich spä­tes­tens nach 30 Tagen und na­tür­lich ohne jede Er­näh­rungs­um­stel­lung mit kna­cki­ger Bi­ki­ni­fi­gur zei­gen zu kön­nen. Der Ap­fel­es­sig schafft das auch – zu­min­dest bei Mäu­sen. Be­ka­men diese 0,51 ml Ap­fel­es­sig pro Ki­lo­gramm Kör­per­ge­wicht, dann re­du­zier­te sich näm­lich nicht nur deren Ap­pe­tit, son­dern auch die Ge­wichts­zu­nah­me ganz si­gni­fi­kant.1

Mög­li­cher­wei­se ist die­ses hoch­er­wünsch­te Re­sul­tat auf die ver­dau­ungs­för­dern­de Wir­kung des Ap­fel­es­sigs zu­rück­zu­füh­ren. Eine bes­se­re Ver­dau­ung ist schliess­lich die Vor­aus­set­zung dafür, dass die Nähr­stof­fe op­ti­mal ver­wer­tet wer­den und man sich in­fol­ge­des­sen na­tür­lich auch nach­hal­ti­ger ge­sät­tigt fühlt.

Apfelessig gegen Heisshungerattacken

An­de­rer­seits re­gu­liert Ap­fel­es­sig den Blut­zu­cker­spie­gel (siehe Punkt „Ap­fel­es­sig gegen Dia­be­tes“), ver­hin­dert daher Blut­zu­cker­schwan­kun­gen und folg­lich auch Un­ter­zu­cker­pha­sen, die sich meist in Form von Heiss­hun­ger­at­ta­cken be­merk­bar ma­chen. Heiss­hun­ger­at­ta­cken sind nun wie­der­um nicht sel­ten dafür ver­ant­wort­lich, dass man 1. zu schnell, 2. das Fal­sche und 3. viel zu viel isst. Alle drei Punk­te aber füh­ren zu Über­ge­wicht. Wenn Ap­fel­es­sig also die Ur­sa­che von Heiss­hun­ger­at­ta­cken be­kämp­fen kann – dann her mit dem Ap­fel­es­sig­d­rink!

Apfelessig unterstützt Fettabbau

Ein häu­fig hoher Blut­zu­cker­spie­gel führt aus­ser­dem allzu oft zu einem chro­ni­schen In­sulin­hoch. Ein hoher In­sulin­spie­gel je­doch hemmt re­gel­recht den Abbau von Fett­ge­we­be – man bleibt wohl­be­leibt und nimmt (trotz ver­meint­lich ei­ser­ner Diät) kein Gramm ab. So­bald ein zu hoher In­su­lin­wert wie­der zur Norm zu­rück­fin­det, kön­nen die Pöls­ter­chen end­lich auch wie­der schmel­zen.

Apfelessig macht satt

Un­ter­stützt wer­den die ge­nann­ten The­sen (bes­se­re Sät­ti­gung sowie nied­ri­ge­re Blut­zu­cker- und In­sulin­spie­gel durch Ap­fel­es­sig) von zahl­rei­chen Stu­di­en, u. a. auch einer schwe­di­schen Un­ter­su­chung aus dem Jahr 2005. Die be­tref­fen­den For­scher zeig­ten, dass eine Mahl­zeit – wenn sie als Zutat Ap­fel­es­sig ent­hielt – nicht nur für ein bes­se­res Sät­ti­gungs­ge­fühl sorg­te, son­dern aus­ser­dem so­wohl den Blut­zu­cker- als auch den In­sulin­spie­gel si­gni­fi­kant we­ni­ger anhob als Mahl­zei­ten ohne Ap­fel­es­sig.2

Fazit: Eine Diät oder Ent­schla­ckungs­kur wird durch die Kom­po­nen­te Ap­fel­es­sig deut­lich be­rei­chert und ihr Er­folg eher wahr­schein­lich.

Apfelessig senkt den Blutzuckerspiegel

Bei Dia­be­tes steht der Blut­zu­cker­spie­gel na­tür­lich im Mit­tel­punkt des All­tags. Wie oben er­wähnt, er­freut der Ap­fel­es­sig mit einem po­si­ti­ven Ein­fluss auf den Blut­zu­cker­spie­gel und kann daher bei einer ent­spre­chen­den Pro­ble­ma­tik sinn­voll ein­ge­setzt wer­den. In einer Stu­die mit Typ-2-Dia­be­ti­kern bzw. mit Men­schen, die unter einer In­su­lin­re­sis­tenz (An­fangs­sta­di­um des Dia­be­tes) lit­ten, tes­te­te man daher ganz kon­kret die Wir­kung des Ap­fel­es­sigs auf den Blut­zu­cker­spie­gel.

Im Ja­nu­ar 2004 wur­den die Er­geb­nis­se die­ser Stu­die in der Fach­zeit­schrift Dia­be­tes Care ver­öf­fent­licht. In­ter­es­sant war hier, dass der Essig zwar nach hoch­gly­kämi­schen* Mahl­zei­ten (z. B. Kar­tof­fel­pü­ree) den post­pran­dia­len** Blut­zu­cker­spie­gel re­du­zie­ren half, nach Mahl­zei­ten mit nied­ri­gem gly­kämi­schen Index je­doch (z. B. Voll­korn­brot mit Salat) zeig­te sich keine Ver­än­de­rung. Die Wir­kung des Es­sigs bei Dia­be­tes oder In­su­lin­re­sis­tenz ist also keine pau­schal Blut­zu­cker sen­ken­de, son­dern ein­deu­tig eine sanft re­gu­lie­ren­de.3

*hoch­gly­kämisch be­deu­tet, dass diese Le­bens­mit­tel (Le­bens­mit­tel mit hohem gly­kämi­schem Index) den Blut­zu­cker­spie­gel be­son­ders schnell und stark an­stei­gen las­sen. Dazu ge­hö­ren ins­be­son­de­re Le­bens­mit­tel, die viel Zu­cker und Stär­ke ent­hal­ten.

**post­pran­di­al = nach dem Essen

Tipp - Kalte statt heisse Kartoffelgerichte

Viel­leicht sind Sie jetzt über­rascht, dass Kar­tof­fel­pü­ree – eine ei­gent­lich ba­si­sche Mahl­zeit (wenn ohne Milch zu­be­rei­tet) – of­fen­bar für den Blut­zu­cker­spie­gel nicht so op­ti­mal ist. Selbst­ver­ständ­lich ver­bes­sert sich der Ein­fluss des Kar­tof­fel­pü­rees auf den Blut­zu­cker­spie­gel be­reits dann, wenn dazu ein Ge­mü­se­ge­richt ver­zehrt wird oder man zuvor einen gros­sen Salat ge­ges­sen hat.

Wer das Blut­zu­cker er­hö­hen­de Po­ten­ti­al von Kar­tof­feln wei­ter ver­rin­gern möch­te, soll­te bes­ser Kar­tof­fel­sa­lat mit Ap­fel­es­sig essen und sel­te­ner heis­se Kar­tof­fel­spei­sen. Im Kar­tof­fel­sa­lat re­du­ziert ei­ner­seits der Ap­fel­es­sig den Blut­zu­cker­spie­gel, an­de­rer­seits aber auch die sog. re­sis­ten­te Stär­ke in den kal­ten Kar­tof­feln. Beim Ab­küh­len ent­steht näm­lich aus einem Teil der Kar­tof­fel­stär­ke – die ja nor­ma­ler­wei­se zu Zu­cker ver­stoff­wech­selt wird – eine Stär­ke, die vom Or­ga­nis­mus nicht mehr in Zu­cker auf­ge­spal­ten wer­den kann: Die re­sis­ten­te Stär­ke. Sie wird vom Kör­per eher wie ein Bal­last­stoff ein­ge­stuft, also un­ver­daut aus­ge­schie­den. Damit er­höht sie weder den Blut­zu­cker­spie­gel noch das Ge­wicht.4,5





Apfelessig senkt Langzeit-Blutzucker

Der Ap­fel­es­sig hat für Dia­be­ti­ker noch ein wei­te­res Bon­bon auf Lager: Er kann näm­lich auch den HbA1c-Wert sen­ken. Die­ser Wert gilt als Mass für den so ge­nann­ten Lang­zeit-Blut­zu­cker und gibt den Pro­zent­satz der ver­zu­cker­ten Hä­mo­glo­bin­mo­le­kü­le im Blut an (Hä­mo­glo­bin = Blut­farb­stoff). Wäh­rend die her­kömm­li­che Mes­sung des Blut­zu­ckers nur den ak­tu­el­len Glu­co­se­spie­gel des Blu­tes wie­der­gibt, zeigt der HbA1c-Wert den durch­schnitt­li­chen Blut­zu­cker­wert der letz­ten acht Wo­chen an.

Hier nützt es also gar nichts, mal eben zwei Diät­ta­ge vor der ärzt­li­chen Blut­zu­cker­kon­trol­le ein­zu­schie­ben, da sich im HbA1c-Wert die Er­näh­rungs­sün­den der letz­ten zwei Mo­na­te zei­gen. Der HbA1c-Wert nun soll­te sich bes­ten­falls – je nach Be­stim­mungs­ver­fah­ren– zwi­schen 4 und 6 Pro­zent be­fin­den. Bei Dia­be­ti­kern je­doch liegt er meist weit über 7 oder 8 Pro­zent, so dass eines der üb­li­chen Dia­be­ti­ker-Ziele die Re­du­zie­rung des HbA1c-Wer­tes dar­stellt.

Apfelessig reduziert die Gefahr durch Diabetes-Folgekrankheiten

In einer Stu­die aus dem Jahr 2007 zeig­te sich nun, dass Ap­fel­es­sig genau bei der Er­rei­chung die­ses Ziels tat­kräf­tig mit­wir­ken kann. Zwar än­der­te sich in die­ser Stu­die (die mit Rat­ten durch­ge­führt wurde) nicht der Nüch­tern­blut­zu­cker­spie­gel be­son­ders auf­fäl­lig, doch san­ken in der Dia­be­ti­ker-Grup­pe die HbA1c-Werte nach einer vier­wö­chi­gen Ap­fel­es­sig-Ein­nah­me ganz si­gni­fi­kant. Zu­sätz­lich war der Ap­fel­es­sig bei be­tref­fen­der Ver­suchs­rei­he in der Lage, den Trigly­ce­rid­spie­gel (Blut­fett­spie­gel) zu sen­ken und gleich­zei­tig den HDL-Cho­le­ste­rin­spie­gel (gutes Cho­le­ste­rin) zu er­hö­hen. Die For­scher schluss­fol­ger­ten aus ihren Er­geb­nis­sen, dass Ap­fel­es­sig höchst­wahr­schein­lich von gross­ar­ti­gem Wert sei, um die ty­pi­schen Dia­be­tes-Be­gleit­erschei­nun­gen in den Griff zu be­kom­men bzw. ihnen recht­zei­tig vor­zu­beu­gen.6

Apfelessig senkt Cholesterin

In obi­ger Stu­die haben wir be­reits ge­se­hen, dass Ap­fel­es­sig den Blut­fett­spie­gel von Dia­be­ti­kern po­si­tiv be­ein­flus­sen kann. Doch auch Nicht-Dia­be­ti­ker pro­fi­tie­ren von der Anti-Cho­le­ste­rin­wir­kung des Ap­fel­es­sigs. So er­leb­ten in be­sag­ter Ver­suchs­rei­he auch die dia­be­tes­frei­en Pro­ban­den unter Ap­fel­es­sig-Ein­fluss nicht nur – wie die Dia­be­ti­ker­grup­pe – eine Stei­ge­rung des HDL-Cho­le­ste­rin­spie­gels, son­dern aus­ser­dem einen Ab­fall des LDL-Cho­le­ste­rin­spie­gels (schlech­tes Cho­le­ste­rin).6

Wer also mit einem hohen Cho­le­ste­rin- oder Trigly­ce­rid­spie­gel zu kämp­fen hat, soll­te sich die Vor­tei­le des Ap­fel­es­sigs zu­nut­ze ma­chen, zumal die An­wen­dung äus­serst ein­fach zu be­werk­stel­li­gen ist und nicht viel kos­tet. Ver­ges­sen Sie aber nie, dass eine gleich­zei­tig vi­tal­stoff­rei­che Er­näh­rung ohne her­kömm­li­che Fer­tig­pro­duk­te grund­sätz­lich emp­feh­lens­wert ist und wo­mög­lich über­haupt erst die ge­sun­de Basis dafür schafft, dass der Ap­fel­es­sig – auf allen Ebe­nen – noch bes­ser wir­ken kann.

Apfelessig gegen Krebs

Im Ap­fel­es­sig steckt fer­ner ein Stoff, der eine Krebs be­kämp­fen­de Wir­kung mit sich bringt. Es han­delt sich um das sog. „me­di­um-sized alpha-gly­can“ (NMal­phaG), das zu den Ho­mo­gly­ka­nen und damit wie­der­um zu den Po­ly­sac­cha­ri­den (Mehr­fach­zu­ckern) zählt. In einer ja­pa­ni­schen Stu­die vom Sep­tem­ber 2007 stell­te man fest, dass das NMal­phaG aus­schliess­lich bei der Fer­men­ta­ti­on von Äp­feln ent­steht, bei der al­ko­ho­li­schen Gä­rung je­doch nicht. Der Ap­fel­es­sig hat hier dem Ap­fel­wein ge­gen­über also einen deut­li­chen ge­sund­heit­li­chen Vor­teil.7

Nach La­bor­ver­su­chen mit Mäu­sen be­rich­te­ten die be­tei­lig­ten For­scher:

Wir untersuchten die biologischen Funktionen des Apfelessigs […] und fanden dabei heraus, dass das in Äpfeln befindliche NMalphaG wie ein Tumor bekämpfendes Mittel gegen Krebsgeschwüre wirkt.

Apfelessig macht basisch

Un­pas­teu­ri­sier­ter, na­tur­trü­ber Bio-Ap­fel­es­sig schmeckt sauer, das ist klar. Wie aber soll er da ba­sisch ma­chen kön­nen? Zu­nächst ein­mal sor­gen die oben ge­nann­ten Ei­gen­schaf­ten des Ap­fel­es­sigs dafür, dass der Or­ga­nis­mus an vie­len Ecken und Enden wie­der in sein Gleich­ge­wicht fin­den kann – ob das nun die Re­gu­lie­rung des Blut­zu­cker­spie­gels, die Ak­ti­vie­rung der Ver­dau­ung oder die Har­mo­ni­sie­rung des Blut­fett­spie­gels be­trifft. Sind alle diese Funk­tio­nen im Lot, ist es fast nicht mehr mög­lich, an einem ge­stör­ten Säure-Basen-Haus­halt zu lei­den.

Zu­sätz­lich lie­fert uns der Ap­fel­es­sig ba­si­sche Mi­ne­ra­li­en wie ins­be­son­de­re Ka­li­um, aber auch etwas Ma­gne­si­um. Aus­schlag­ge­bend ist je­doch viel­mehr, dass die or­ga­ni­schen Säu­ren des Ap­fel­es­sigs – ähn­lich wie bei der Zi­tro­ne – vom Or­ga­nis­mus ver­stoff­wech­selt und zur En­er­gie­ge­win­nung ver­wen­det wer­den kön­nen. Dabei ent­ste­hen Was­ser und Koh­len­di­oxid, aber kei­ner­lei saure Stoff­wech­sel­pro­duk­te. Übrig blei­ben daher auch keine Säu­ren, son­dern le­dig­lich die ba­si­schen Mi­ne­ral­stof­fe. Der Ap­fel­es­sig kann daher – genau wie die Zi­tro­ne – trotz des sau­ren Ge­schmacks dem Kör­per dabei hel­fen, sich wie­der im ba­si­schen Be­reich ein­zu­pen­deln.

Apfelessig gegen Pilze und Bakterien

Ap­fel­es­sig kann be­kannt­lich sehr gut zur Kon­ser­vie­rung von Ge­mü­se ein­ge­setzt wer­den. Das Er­geb­nis sind Es­sig­gur­ken, sauer ein­ge­leg­te Zwie­bel­chen oder an­de­re ku­li­na­ri­sche Fein­hei­ten. Die Säu­ren im Ap­fel­es­sig – Ap­fel­säu­re, Es­sig­säu­re, Zi­tro­nen­säu­re – sind es, die dafür sor­gen, dass das Ge­mü­se nicht ver­dirbt. Sie wei­sen pilz­feind­li­che und an­ti­mi­kro­bi­el­le Ei­gen­schaf­ten auf.

Doch be­wahrt der Ap­fel­es­sig nicht nur das Ge­mü­se vor Ver­derb, son­dern auch den­je­ni­gen, der ihn trinkt. Und so soll der Ap­fel­es­sig nicht nur prä­ven­tiv vor Le­bens­mit­tel­ver­gif­tun­gen und Pa­ra­si­ten­be­fall schüt­zen kön­nen, son­dern sogar bei Bla­sen­ent­zün­dun­gen durch­schla­gen­de Wir­kung zei­gen.

In der Volks­me­di­zin rät man in die­sem Fall zur Ein­nah­me von drei­mal täg­lich einem Löf­fel Ap­fel­es­sig in einem Glas Was­ser – wie unten bei „Ap­fel­es­sig-Drink – Das Re­zept“ be­schrie­ben. Nur soll­te man bei Bla­sen­ent­zün­dung den Honig bes­ser weg­las­sen.

Es lohnt sich also ein­deu­tig, den Ap­fel­es­sig als fleis­si­gen Hel­fer nicht nur in die nächs­te Ent­schla­ckungs­kur zu in­te­grie­ren, son­dern ihn täg­lich als ak­ti­vie­ren­den Mor­gen­trunk, im Sa­lat­dres­sing, im Dip, zu Hül­sen­früch­ten oder auch als er­fri­schen­den und gleich­zei­tig ge­sun­den Som­mer­drink an heis­sen Tagen zu ge­nies­sen. Nun stellt sich nur noch die Frage: Wel­cher Ap­fel­es­sig ist auch wirk­lich gut?

Apfelessig – naturtrüb und unpasteurisiert

Ap­fel­es­sig soll­te in na­tür­li­cher und un­er­hitz­ter Form ver­wen­det wer­den. Er ist dann ein en­zy­matisch hoch­ak­ti­ves und le­ben­di­ges Pro­dukt mit den ge­nann­ten zahl­rei­chen ge­sund­heit­li­chen Vor­tei­len. Wird der Ap­fel­es­sig hin­ge­gen ge­fil­tert – was ihn be­reits einer gros­sen An­zahl sei­ner wert­vol­len In­halts­stof­fen be­raubt – und an­schlies­send pas­teu­ri­siert, also er­hitzt, dann ist sein enor­mes Wirk­po­ten­ti­al längst ver­lo­ren ge­gan­gen – auch wenn „Ap­fel­es­sig“ auf dem Eti­kett steht. Ach­ten Sie daher beim Kauf von Ap­fel­es­sig auf die rich­ti­ge Qua­li­tät!

Apfelessig – Die Qualität

Wenn Sie nun also einen na­tur­trü­ben un­pas­teu­ri­sier­ten Ap­fel­es­sig im Bio­la­den oder Re­form­haus be­sorgt haben, kann es los­ge­hen:

Apfelessig-Drink – Das Rezept

Man nehme ein Glas gutes Quell­was­ser oder ge­fil­ter­tes Lei­tungs­was­ser (ca. 250 ml) und gebe ein bis zwei Tee­löf­fel na­tur­trü­ben un­pas­teu­ri­sier­ten Bio-Ap­fel­es­sig hin­ein. Das Ganze trin­ke man am Mor­gen auf nüch­ter­nen Magen. Nach 15 Mi­nu­ten folgt das Früh­stück. Men­schen, die es lie­ber etwas süs­ser haben, geben – tra­di­tio­nel­ler­wei­se – noch ein hal­bes Löf­fel­chen Honig in ihren Ap­fel­es­sig-Drink.

Sie kön­nen die­sen Ap­fel­es­sig-Drink na­tür­lich zu­sätz­lich auch 15 Mi­nu­ten vor allen an­de­ren Haupt­mahl­zei­ten des Tages oder ihn gut ge­kühlt als er­fri­schen­den Som­mer­drink ser­vie­ren.

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