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Maike

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Wusstest Du schon?

Schlaftrend Schrägschlaf


Es gibt einen Schlaftrend den die wenigsten bisher kennen. Er beachtet die Auswirkungen der Schwerkraft und "verspricht" bei Schlafproblemen Abhilfe zu leisten. Der Trick kommt aus der Raumfahrt und ist gar nicht so neu.

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat neben der Ernährung und der Bewegung, Schlaf als wichtigste Gesundheitssäule mit in ihren Kodex aufgenommen. Mehr als 90% unserer Gesundheit hängt davon ab wie wir schlafen.

 

" Gesundheit ist ebenfalls eine Art von Reichtum, niemand wird ewig jung bleiben"

 

Ist das klassische flach liegen wie wir es kennen und seit jeher betreiben, wirklich so förderlich für unsere Gesundheit? Schadet es uns sogar vielleicht mehr als es uns dienlich ist? Finden wir es heraus.

Es gibt Studien die einen Aspekt aufzeigen der häufig außer acht gelassen wird, der aber einer Diskussion bedarf: Die Schwerkraft.

 

Schlafqualität – Durch Schwerkraft beeinflußt

Ob man es glauben will oder nicht, aber die Schwerkraft nimmt unmittelbar Einfluß auf unsere Blutzirkulation im Körper. Wenn wir stehen wird also das Blut entgegen der Schwerkraft in Richtung Gehirn gepumt, wenn wir aber flach liegen, dann sind Herz und Kopf auf derselben Ebene, die Auswirkungen der Schwerkraft werden also gemindert. Durch diesen geringeren Widerstand erhöht sich der Hirndruck und das widerum kann zu Regulationsstörungen führen. Zudem begünstigt flaches schlafen Atemnot, Schnarchen, Rücken und Gelenkprobleme.




 

Was für Vorteile bringt uns das Schrägschlafen?

Allem Anschein nach scheint die Schwerkraft also zu einem erholsameren Schlaf beizutragen und zu einer verbesserten Lebensqualität. Durch Schlafmediziner wurde bereits mehrfach in verschiedenen Studien gezeigt, dass wenn der Kopf beim Schlafen erhöht wird, höher als die Füße, sich zahlreiche gesundheitliche Vorteile einstellen.

Eine ganzkörper Schräglage von 3,5° bis 5,5° - das entspricht ungefähr 12-19 cm, soll bereits ausreichen umd die Schwerkraft ausreichend zu aktiviere. Menschen die bereits Erfahrungen mit dem Schrägschlafen gemacht haben, berichten davon das sie sich viel Energievoller fühlen, das sie weniger Probleme mit Schnarchen haben und das sie weniger Probleme mit den Nasennebenhöhlen haben.

Es wird auch damit geworben das sich das Schrägschlafen auf Hautkrankheiten positiv Auswirken soll, sowie auf die Sauerstoffsättigung des Blutes, auf die Nieren, bei Blasenschwäche und auch auf Multiple Sklerose und Athritis.

In einer Studie von 2014 zeigte sich bereits, dass schräges Schlafen sogar den Blutzuckerspiegel regulieren könnte, womit es eine Möglichkeit sein könnte besserungen bei Diabetes zu erzielen.

Inwiefern allerdings die Methode des Schrägschlafens tatsächlich in der Lage ist unseren Gesundheitszustand zu beeinflußen und bei all diesen Krankheiten und Probleme eine verbesserung zu schaffen, ist bisher noch nicht Aussagekräftig genug. Dafür muss und wird, weiterhing gefroscht, untersucht und entwickelt werden.

 

Trend kommt aus der Raumfahrt

Neu ist der Trend des Schrägschlafens allerdings nicht, denn er findet bereits Anwendung in der Raumfahrt. Bereits seit Jahrzehnten beschäftigt sich die Raumfahrt und Weltraummediziner mit der erforschung des Schrägschlafens. Es gibt zahlreiche sogenannte "Bed-Rest-Stduies", das sind Studien zum Schlafverhalten unter besonderen Bedingungen wie eben beispielsweise bei Schwerelosigkeit, die grade im Weltraum eine große Rolle spielt.

Bei Astronauten/innen werden tatsächlich dieselben gesundheitlichen Beschwerden festgestellt wie bei Menschen, die dauerhaft flach schlafen. Bereits in den 19670er Jahren hat diese Beobachtungen der NASA Wissenschaftler Dr. Joan Vernikos zum Anlass genommen, seine Studien vorallem an Menschen durchzuführen die über einen längeren Zeitraum flach lagen.

Diese Methode eignet sich besonders gut um zu untersuchen wie sich Schwerkraftmangel auf den Gesundheitszustand und die Fittness bei Astronauten/innen auswirkt .

 




 

 

Fazit:

Probiert es aus, einen Versuch ist es wert. Es ist wie bei allem anderen auch – Probieren geht über Studieren. Am Ende des Tages wissen wir doch immer nur so viel, wie wir selbst ausprobiert haben.

Solltet ihr euch an ein Selbstexperiment wagen müsst ihr euch dafür nicht extra eine Schrägschlafmatratze kaufen, es reicht bereits wenn ihr ein paar Bücher zuhause habt die ihr unter eure Bettfüße am Kopfende legen könnt, um eine Schräglage zu erzeugen.